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Sozialplan für den Retourenbetrieb von Hermes Fulfilment geschlossen

In ihren Verhandlungen über einen Interessenausgleich und einen Sozialplan für den Retourenbetrieb der Hermes Fulfilment GmbH in Hamburg haben das Unternehmen und der Betriebsrat der Hermes Fulfilment eine Einigung erzielt. Auch der Aufsichtsrat der Hermes Europe hat dem Schließungsvorhaben zugestimmt.

Der Retourenbetrieb im Hamburger Stadtteil Bramfeld wird danach zum 31. August 2021 geschlossen werden. Diejenigen der 840 überwiegend in Teilzeit beschäftigten Mitarbeiter*innen, die ihren Arbeitsplatz verlieren, erhalten eine Abfindung. Zudem wurde vereinbart, zum 1. September 2021 eine Transfergesellschaft zu gründen, in die die betroffenen Mitarbeiter*innen auf freiwilliger Basis eintreten können und in der sie über verschiedene professionelle Schulungsangebote in maximal zwölf Monaten für eine neue Tätigkeit im Arbeitsmarkt qualifiziert werden. Georg Rau, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hermes Fulfilment GmbH: „Trotz harten Ringens mit dem Betriebsrat ist es uns in konstruktiven Gesprächen gelungen, gemeinsam eine faire Lösung für alle Beteiligten zu finden. Dafür bin ich sehr dankbar.“

Auch Dirk Schmidt, Vorsitzender des Betriebsrats, zieht ein positives Fazit der Verhandlungen: „Uns ist es gelungen, dass alle Kolleginnen und Kollegen eine Abfindung erhalten und für alle eine Transfergesellschaft zur Verfügung stehen wird. Niemand muss zum 1. September 2021 arbeitslos werden.“

Der Retourenbetrieb, der kleinvolumige Artikel bearbeitet, kann aufgrund eines immer härter gewordenen internationalen Wettbewerbs nicht länger aufrechterhalten werden. Der Großteil der Gesamtmenge an Retouren im Konzern wurde bereits in Polen und Tschechien abgewickelt. Dort wird zukünftig nun auch der Rest bearbeitet.

Die betroffenen Mitarbeiter*innen hat das Unternehmen über den gesamten Verhandlungsprozess hinweg und auch mit Abschluss der Gespräche umfassend informiert. Unter anderem wurde eine achtseitige Infobroschüre mit den wichtigsten Inhalten des Sozialplans auf Deutsch, Englisch, Türkisch, Polnisch und Russisch verteilt.

Kay Schiebur, Vorstand Services der Otto Group: „Wir begrüßen das jetzt vorliegende Verhandlungsergebnis sehr. Es schafft für alle Kolleginnen und Kollegen im Retourenbetrieb Klarheit und unterstützt durch die verschiedenen Elemente des Sozialplans die individuelle Neuorientierung bestmöglich.“

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