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Breite Aufstellung hilft Deutsche Post DHL Group in der Corona-Krise

Der weltweit führende Logistikkonzern Deutsche Post DHL Group ist trotz spürbarer Covid-19-Auswirkungen im ersten Quartal 2020 weiter gewachsen. Der Umsatz verbesserte sich um 0,9 Prozent auf 15,5 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) betrug 592 Mio. Euro.

Bereinigt um die negativen Auswirkungen der Pandemie in Höhe von 210 Mio. Euro sowie die im ersten Quartal entstandenen Belastungen für die Neuausrichtung der StreetScooter-Aktivitäten in Höhe von 234 Mio. Euro lag das operative Ergebnis bei rund 1 Mrd. Euro und damit etwa 200 Mio. Euro über dem um Einmaleffekte bereinigten Vorjahresergebnis. Der Konzern bestätigte damit die im April veröffentlichten vorläufigen Quartalszahlen.

„Mit 550.000 Mitarbeitern in allen Ländern der Welt und unserem unvergleichlichen, weltumspannenden Logistiknetzwerk leisten wir einen elementaren Beitrag zur Krisenbewältigung. Wir transportieren Schutzausrüstung und Medikamente, sichern Lieferketten für die Industrie und helfen bei der Versorgung der Bevölkerung. Wir sind stolz auf unsere Teams, die täglich das Unmögliche möglich machen“, sagt Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL Group.

Mit seiner außerordentlich breiten geographischen Aufstellung und seinem umfangreichen Portfolio von Logistikdienstleistungen – vom weltweiten Express, Luft- und Seetransport über Lagerhaltung und E-Commerce-Lösungen hin zu Post- und Paketdienstleistungen in Deutschland – ist Deutsche Post DHL Group robuster aufgestellt als andere Unternehmen und damit gut positioniert, um auch durch Krisenzeiten zu navigieren. So haben sich seit Beginn der weltweiten Ausbreitung des Corona-Virus die Aktivitäten in unterschiedlichen Regionen teils besser und teils schlechter im Vergleich zur ursprünglichen Planung entwickelt.

Während im deutschen Post- und Paketgeschäft beispielsweise die Sendungsmengen für Pakete zum Ende des Quartals deutlich gestiegen sind, verzeichnete das Briefgeschäft signifikante Rückgänge. Die DHL-Divisionen bekamen zwar den Stillstand in vielen Regionen und Kundenindustrien zu spüren. Zugleich hat sich jedoch das China-Geschäft nach dem Tiefpunkt im Februar bereits im März wieder  erholt.

Global war insbesondere aus den Bereichen Lebensmittel und Gesundheit eine deutlich gestiegene Nachfrage zu verzeichnen. Mit der eigenen Flotte von Frachtfliegern war Deutsche Post DHL Group zudem einer der wenigen Anbieter überhaupt, der noch eilige Transporte ermöglichen konnte.

Der Umsatz im Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight sank im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 Prozent auf 3,6 Mrd. Euro. Bedingt durch die Pandemie sieht sich die Division mit einer starken Verknappung der im Markt befindlichen Kapazitäten konfrontiert, zum Beispiel durch die Annullierung von Passagierflügen. Bei rückläufigen Volumina führte die Kapazitätsverknappung zu einer positiven Entwicklung der Bruttomarge in der Luftfracht. Das operative Ergebnis lag im ersten Quartal 2020 bei 73 Mio. Euro (2019: 100 Mio. Euro).

www.dpdhl.com

 

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